25.03.07, Tag der Zeitumstellung: Eigentlich schlafen heute die Leute etwas länger, nicht so ich, der ich mich am frühen Morgen mit dem Wochenendticket der Bahn auf den Weg nach Torfhaus im Harz machte. Nach Fahrten in Regionalexpressen der DB (schmutzig, laut, unbequem) und dem Metronom in Niedersachsen (sauber, flüsterleise, bequem) und mit Umsteigen in Hamburg, Uelzen und Hannover kam ich gegen 10 Uhr in Bad Harzburg an. Herrliches Wetter auf der Fahrt ließ schon vom Vorharz aus einen schönen Blick auf die Berge zu. Von Bad Harzburg brauchte der Bus noch etwa 20 Minuten bis Torfhaus. Schon hinter Bad Harzburg begann in etwa 300 m Höhe eine zunächst durchbrochene Schneedecke, die mit jedem Höhenmeter anwuchs und in Torfhaus auf 800 Metern Höhe immerhin eine Mächtigkeit von gut 40 cm erreicht hatte. Hier begann nun die Wanderung zum Brocken, dem höchsten norddeutschen Berg mit 1142 m Höhe. Der Goetheweg zum Brocken führt zunächst durch den “Ort”, wo die Straßen zu dem Zeitpunkt noch durch gefrorenes Schmelzwasser stark vereist waren. Dann ging es am Abbegraben entlang mit erträglicher Steigung durch den Wald: |
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Ursprünglich hatte ich vorgehabt, den Rückweg eben dorthin (nach Ilsenburg) zu gehen, doch als ich sah, dass auf dem Wanderweg gerade einmal zwei Leute vor mir gegangen waren, verzichtete ich auf den Marsch durch hüfthohen Schnee und ging den gleichen Weg zurück, den ich gekommen war, also noch einmal 9 Kilometer.... Gut, dass ich so zeitig gestartet war! Ich hoffte, den Rückweg in 90 Minuten schaffen zu können, hatte allerdings die Sonne und die Wärme unterschätzt, die aus dem festen, griffigen Schnee inzwischen vielerorts eine sulzige und rutschige Masse gemacht hatte. Dadurch war der Abstieg unangenehmer als der Aufstieg, denn ich rutschte oft weg, brach knöchel- bis knietief auch in ehemals harten Schnee ein und je tiefer ich kam, desto nasser wurde der Schnee, bis kurz vor Torfhaus am Abbegraben große Teile schon Matsch geworden waren. Somit kam ich nach 130 Minuten unten an und schaffte gerade noch den Bus nach Bad Harzburg. Vorher konnte ich noch von Torfhaus aus (die meisten Besucher fahren offensichtlich nur hoch zum Torfhaus, trinken Kaffee und fahren zurück...) einen Blick auf den winterlichen Brocken werfen, der bald wieder ohne Schneedecke sein dürfte... |
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