Bungsberg

11. April 2007, Osterferien, nicht zu warmes Wetter, aber trocken.... Der Tag war günstig für eine kleine Radtour von Ratekau zum Bungsberg, dem "Dach Schleswig-Holsteins" (168 m, damit höchster Berg bei uns).
Los ging es am frühen Nachmittag Richtung Norden. Nach 20 km die erste Pause am 55 m hoch gelegenen Redingsdorfer See:

 

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Ein meistens von der Seite wehender Wind schob mich am Gömnitzer Berg (94 m) vorbei:

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Nachdem ich vorher meist ruhige Nebenstraßen gefahren war, ging es die letzten Kilometer vor dem Bungsberg durch den Wald. Endlich kam unser Mount Everest in Sicht:
 

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... und ins Landesinnere (die legendäre Seite, an der im Winter der Skilift steht):
 

Schon in der Nähe des Bungsberges... Das ist nicht etwa eine Überschwemmung - dazu hat es dann doch die letzten Tage zu wenig geregnet - sondern eine Renaturierungsmaßnahme:
 

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Wer nun meint, so ein Anstieg auf 168 m sei lächerlich, irrt! Durch die kuppige Landschaft bei uns kommt man 40 Meter bergauf, um danach wieder - salopp gesagt - 38 Meter bergab zu fahren, usw., usw..... Nun gut, endlich nach 38 km belohnte mich der Blick Richtung Ostsee...:
 

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Der “Gipfelstein”:

Interessant ist übrigens folgende Tatsache: Beim Bungsberg handelt es sich um einen Teil einer eiszeitlichen Endmoräne, die bereits in der Saaleeiszeit vor etwa 150000 Jahren entstanden ist. In der letzten Eiszeit konnten die Gletscher den Bungsberg wegen seiner Höhe nicht überwinden und umflossen ihn. Sie bildeten damit einen sogenannten Nunatak, eine eisfreie Fläche, die auch als Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen diente.

(Quelle: Wikipedia)

Eigentlich wollte ich noch den Fernsehturm erklimmen, von dem aus man einen Blick bis Lübeck hat, jedoch hatten irgendwelche Klopsköpfe mir und anderen Besuchern den Spaß verdorben...:

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Nun begann der einfache Teil der Fahrt, es ging rund 18 km meist leicht bergab und mit Rückenwind Richtung Ostsee. Erstaunlich übrigens die recht trockenen Bäche am Hang des Bungsberges:

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Bald kam Neustadt/Holstein in Sicht mit seinem Binnenwasser, einer brackwasserigen Ostseebucht, die weit ins Landesinnere vordringt:

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Von hier aus fuhr ich dann 15 km mit dem Zug nach Timmendorfer Strand, und von dort mit dem Rad noch 7 km nach Ratekau. Tagesleistung: 65 km, Höchstgeschwindigkeit 43 km/h.

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